Donnerstag, 9. Juni 2016

Tempelhof #1























1 Kommentar:

  1. Ein langfristiges Fotoserien-Projekt von Enrico Pietracci, visueller Künstler und Mathilde Irrmann, Schauspielerin
    (Work in progress)

    Die junge französische Schauspielerin Mathilde Irrmann im Retrolook und der italienische visuelle Künstler Enrico Pietracci inszenieren eine Geschichte in Bildern, die über einen längeren Zeitraum und sich wandelnde Jahreszeiten entsteht.
    Ein unsichtbarer roter Faden führt die beiden bei der Umsetzung der Geschichte durch die urbanen Räume der Stadt Berlin, die sie für das Entwickeln und Experimentieren ihrer Kreativität gewählt haben.

    Wie Fotogramme eines nie gedrehten Films entstehen Bilder und Sequenzen, die die unterschiedlichen Phasen dieser einzigartigen Reise auf der Suche nach einer Ästhetik zeigen, die die persönliche emotionelle Beziehung der beiden Künstler zu dem sie umgebenden Umfeld darstellen und sichtbar machen soll.

    Die eigene Generation beobachtet sich selbst…!

    „Berlin - eine Metropole, die sich rasant wandelt - Bilder, Alltagsbilder, die vorbeirauschen. Innehalten, um genau hinzuschauen, dafür bleibt kaum Zeit. Mit seinen Fotografien gelingt es dem Künstler Enrico Pietracci das Tempo herauszunehmen und die Geschichte des Augenblicks zu erzählen. Zentrale Figur ist die Protagonistin, die uns eine weitere Betrachter-Ebene freigibt. Sie ist jung, allein durch ihr Outfit tritt sie in Distanz zu ihrer eigenen Zeit, in der sie lebt, begibt sich in eine Art Parallelwelt. Damit gelingt es ihr, ihre eigene Generation zu betrachten, mal kritisch, mal empathisch, mal mit einem Augenzwinkern. Der Blick auf ihre eigene Generation wird unterstrichen durch ihre statische Haltung. D.h., SIE verändert sich kaum, egal an welchem Ort und in welcher Situation sie sich befindet. Sie verleiht den Fotografien Spannung und haucht ihnen Leben ein. Als Betrachter ist man von ihr magisch angezogen, aber - und das ist das Interessante - bleibt der Blick nicht auf ihr haften, sondern wandert gleich dorthin, wo auch sie hinblickt. Guckt mal! Mehr sagt sie nicht. Die Fotografien geben dem Betrachter den Freiraum, selbst seine eigenen Gedanken, Erfahrungen, Erlebnisse oder Gefühle in diesem Moment zu packen!“

    Ulrike Dörr TV Journalistin

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